Sehenswürdigkeiten der Hansestadt Wismar an der Ostsee

Wismar bietet eine große Vielzahl an architektonisch reizvollen und kulturhistorisch bedeutsamen Sehenswürdigkeiten. Die Entwicklung der Baukunst und die wechselvolle Geschichte Wismars haben Gebäude unterschiedlichster Stile und Verwendungszwecke hervorgebracht.

die Mühlengrube
die Wasserkunst
die Löwenapotheke
der alte Hafen

 

 

 

 



Die Hansestadt Wismar hat einen der besterhaltenen Stadtkerne in Europa. Geht man durch die Straßen der Altstadt trifft man auf Schritt und Tritt auf Zeugen der Vergangenheit. Wismar ist nach einem Plan entstanden und nicht zufällig. Der quadratische Marktplatz sendet die Zufahrtsstraßen in alle Richtungen. In Wismar erinnern Straßenbezeichnungen und viele Gebäude daran, das die Stadt bis 1803 in schwedischen Besitz war. Sie fällt erst 1903 endgültig an das Land Mecklenburg zurück.
So finden sich hier viele Gebäude und Sehenswürdigkeiten mit schwedischem Ursprung. Viele weitere Sehenswürdigkeiten hat die Hansestadt Wismar zu bieten. Klicken Sie einfach auf unsere Seiten und informieren sich über die historischen Gebäude. Seit 1990 steht die Altstadt unter Denkmalschutz. Seitdem erstrahlen viele Gebäude wieder in ihrem alten Glanz.
Wismar zählt seit 2000 auch zum Weltkulturerbe und hat Besuchern der Hansestadt in Punkto Kultur einiges zu bieten. Markenzeichen von Wismar sind seine 4 wunderschönen Kirchen (Heiligen Geist, Marienkirche, St. Georgenkirche und St. Nikolaikirche). In der Vergangenheit hinterließ besonders die so genannte "Schwedenzeit", also die Besetzung von Wismar durch die Schweden für ungefähr 200 Jahre einen starken Einfluss auf Architektur und Stil der Hansestadt.

Weiterhin locken in Wismar, mit dem Schabbelhaus, der Wasserkunst, der historischen Altstadt, dem Alten Hafen, dem Zeughaus usw. viele Sehenswürdigkeiten die Gäste und Besucher der Hansestadt locken.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die man besuchen sollte.

Alter Schwede
wurde etwa um das Jahr 1380 erbaut. Dieses Gebäude ist ein gotisches Backsteingiebelhaus. Es ist das älteste erhaltene Bürgerhaus in Wismar. In den letzten Jahren wurde das Gebäude saniert und befindet sich heute in einem gepflegten Zustand. Heute befindet hier sich wieder ein Restaurant im historischen Ambiente.

Restaurant Alter Schwede
Restaurant Alter Schwede

Seestern, Alter Schwede, Reuterhaus
Restaurant Alter Schwede, links daneben das Restaurant Wasserkunst

Eingangstür Alter Schwede
Eingangstür



Alter Wasserturm
Erbaut wurde der Alte Wasserturm als Wehrturm und war so Teil der Befestigungsanlage, der historischen Stadtmauer. 1685 wurde der Wehrturm in einen Wasserturm umfunktioniert.
Bis 1873 war der Wasserturm in Betrieb und Teil der Wasserversorgung der Wismarer Bürger.


Alter Wasserturm

 

Das Archidiakonat
Ein sehr schönes Gebäude am Marienkirchhof ist das Archidiakonat, das schon Anfang des 15. Jahrhunderts um 1408 errichtet wurde. Es war der Sitz des Archidiakons, des Stellvertreters des Bischoffs. Im 2. Weltkrieg wurde es bei einem amerikanischen Bombenangriff schwer beschädigt. Später wieder aufgebaut und restauriert. Heute ist es eines der schönsten Gebäude norddeutscher Backsteingotik.

Archidiakonat
das Archidiakonat

Fischerturm von Wismar
Am Ende vom Alten Hafen neben dem Parkplatz befindet sich der etwa 1870 errichtete Fischerturm. Zwar steht dieser alte Turm unter Denkmalschutz, doch leider ist sein Zustand beklagenswert.

der Wismarer Fischerturm
der Fischerturm


Fürstenhof zu Wismar
An der St. Georgen Kirche befindet sich der sehenswerte Fürstenhof. Herzog Albrecht begann den Bau des Fürstenhofes im Jahre 1512 als Hochzeitspalast. Es entstand, das Alte Haus im Stil der Spätgotik. Leider wurden durch Umbauten die gotischen Merkmale Stück für Stück entfernt. Im Jahre 1553 entstand das Neue Haus im Stil der italienischen Renaissance.
Später diente der Fürstenhof in Wismar den mecklenburgischen Herzögen als Sommerresidenz.
Im Jahre 1648 wurde Wismar an die Schweden abgetreten, damit verloren die mecklenburgischen Herzöge ihre Sommerresidenz. Die richteten im Fürstenhof das höchste schwedische Gericht für die Besitzungen in Norddeutschland ein. Nach der Schwedischen Besatzung änderte sich die Nutzung, zum Beispiel als Theater oder Pferdestall.
Mit dem Jahr 1876 erfolgte die Nutzung als Wismarer Amtsgericht.

Heute nach umfangreichen Restaurierungen, die 2002 beendet wurden, erstrahlt der Fürstenhof wieder in altem Glanz. Heute ist hier das Amtsgericht der Hansestadt untergebracht.

der Fürstenhof in Wismar      
der Fürstenhof im Jahr 2005
der Fürstenhof in Wismar                              der Fürstenhof im Jahr 2005


.das Portal      Fürstenhof mit dem Alten Hof
das Portal                                          Fürstenhof mit dem Alten Hof


der Fürstenhof



Die Löwenapotheke
Sie wurde im Jahr 1645 erbaut und befindet sich in der Bademutterstraße 2. Viele Jahrhunderte beherbergte das Gebäude eine Apotheke. Deren Wahrzeichen - ein goldener Löwe sich über dem Eingang befindet. Heute wird das Gebäude als Cafe genutzt.

die Löwenapotheke
die Löwenapotheke

Rathaus zu Wismar
An der Nordseite des Wismarer Marktplatzes befindet sich die wichtigste Sehenswürdigkeit, das Rathaus der Hansestadt. Es wurde im Jahre 1819 nach Plänen des Ludwigsluster Hofbaumeisters Georg Barca errichtet. Das Rathaus ist ein klassizistischer Putzbau das auf den Resten eines im Jahre 1319 errichteten Gebäudes entstanden ist und im Jahre 1807 teilweise einstürzte.
Heute ist das Rathaus umfangreich restauriert worden und erstrahlt wieder im neuen Glanz. Die Funktion als Rathaus wird immer noch ausgeübt. Eine ständige Ausstellung "Wismar - Bilder einer Stadt" befindet sich im Rathauskeller. Auch heute noch ist es der Amtssitz des Bürgermeisters der Hansestadt, Sitz von Teilen der der Stadtverwaltung und Tagungsort der Stadtabgeordneten.

Rathaus Wismar
das Rathaus - Sitz des Bürgermeisters

Rathaus und Wasserkunst im Vordergrund
Rathaus und Wasserkunst im Vordergrund

geschmücktes Rathaus beim Wismarer Schwedenfest
geschmücktes Rathaus beim Wismarer Schwedenfest

das Eingangsportal mit Wappen am Balkon
das Eingangsportal mit Wappen am Balkon


Gebäude der Westseite des Marktplatzes

Karstadt Stammhaus
Karstadt Stammhaus Ecke Lübschestraße  und Krämerstraße

In Wismar gründete Rudolph Karstadt sein erstes Geschäft

Der Lohberg zu Wismar am Alten Hafen
Der Lohberg gehört zu den schönsten Strassen der Hansestadt Wismar. Mit direktem Blick auf den Hafen, kann man hier noch das Flair der Hansezeit spüren. Eins der ältesten Häuser am Lohberg ist das Brauhaus, es wurde im Jahre 1452 zum Bierbrauen errichtet. Seit 1995 wird hier wieder Bier gebraut.

Nach der Rekonstruktion der Häuserzeile, ist hier ein Ort für Touristen und Wismeranern entstanden. Mehrere Restaurants, Bar und Eisdiele laden zum Besuch ein. Ein Kleinod in der Hansestadt Wismar, das unbedingt besucht werden sollte.


der Lohberg mit dem historischen Brauhaus


Häuserzeile mit dem Eiscafe Bütow am Hafen


Das Reuter-Haus
ist bekannt geworden durch die Werke des mecklenburgischen Heimatdichters Fritz Reuter. Im Laufe der Jahrzehnte verfiel das Haus, bis die Bausubstanz nicht mehr zu retten war. Das Gebäude wurde 1988 gänzlich abgetragen und unter großem Aufwand nach historischer Vorlage rekonstruiert.
Heute fügt sich das Reuter-Haus würdig in das Marktensemble und beherbergt eine Speisegaststätte.

Das Reuterhaus
das Reuterhaus



"Zum Weinberg"
Das Gebäude, 1355 errichtet, wurde um das Jahr 1575 im Renaissancestil gestaltet und
wurde nachweislich seit 1648 als Weinhandlung genutzt. Ursprünglich wurde hier Bier gebraut. Besonders sehenswert ist die Diele des Weinberges mit seiner bemalten Balkendecke (1648).
Ab 1751 trägt es den Namen Weinberg. Heute befindet sich im Weinberg ein Restaurant mit demselben Namen.

Der Weinberg in Wismar
der Weinberg



Der Wasserturm
steht am Lindengarten und ist der letzte erhalten gebliebene Wehrturm der alten Stadtmauer. Von 1682 bis Ende des 19. Jahrhunderts diente er als Wasserbehältnis. Der Lindengarten entstand 1815 durch Spenden.
Die alten Baumbestände und die vielen Bänke laden zum Verweilen ein. Besonders schön angelegt sind die Wege zum Mühlenteich.

der Wismarer Wasserturm
der Wasserturm



Das Schabbellhaus
wurde von 1569- 1571 nach Plänen des Utrechter Baumeisters Philipp Brandin errichtet. Erbauen ließ es der Bürgermeister Heinrich Schabbell der von 1531 bis 1600 lebte. Das Gebäude diente ihm als Wohnhaus aber auch als Brauhaus, denn Herr Schabbell war ein bekannter Bierbrauer der sein Bier in viele Länder verkaufte. Brandin wurde bei diesem Bau von den Gebäuden seiner niederländischen Heimat inspiriert. So war das Schabbellhaus war eines der ersten Renaissancegebäude im Ostseeraum.
Auffallend die Materialkombination aus Backstein mit schmückenden Sandsteinelementen. Der Bau
hat Heinrich Schabbell ein Vermögen gekostet.
Aber als Kaufmann hatte er sehr viel verdient.
Im 30 jährigen Krieg wohnte Wallenstein während seines Aufenthalts in der besetzten Stadt hier. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand sich im Gebäude die Kochsche Brauerei. In der DDR befand sich hier das Heimatmuseum.
Heute befindet sich im Schabbellhaus ein Museum.
In den Ausstellungsräumen findet sich viel Interessantes über Wismar und seine Umgebung.

Schabbelhaus in Wismar
Schabbelhaus an der Schweinsbrücke

Geschichtliches Museum "Schabbellhaus"
Schweinsbrücke 6/8
Telefon 03841 / 2243110
Fax 03841 / 2243120

Öffnungszeiten:
Mai - Okt.: Di. bis So. 10.00 bis 22.00 Uhr
Nov. - Apr.: Di. bis So. 10.00 bis 17.00 Uhr


Das 1.Obergeschoss des Hauses lockt das ganze Jahr über mit Sonderausstellungen. Das Museum bietet ein reiches Programm zu historischen Themen und zu den verschiedenen Ausstellungen. Besonders beliebt ist die Stadtrallye: mit altersgerechten Arbeitsblättern wird die Altstadt erobert, ein Fragebogen erschließt historische Geschehnisse und Sehenswürdigkeiten. Weitere Informationen und Terminvereinbarung unter 03841/764202.


Giebel Schabbellhaus    das Schabbellhaus
der wunderschöne Giebel                        das Schabbellhaus


Die ehemalige Stadtwache
Am Marktplatz befindet sich die 1858 erbaute Stadtwache im englischen Tudorgotik Stil. Gebaut nach den Plänen von Helmuth Brunswiek.
Sie befindet sich am Markt 11. Vor der ehemaligen Stadtwache stehen 2 gußeiserne Kanonen aus dem 30 jährigen Krieg. Hier war ursprünglich
die Wache, die Feuerwehr und ein Gefängnis untergebracht.


die Wismarer Stadtwache
Stadtwache

Das Zeughaus zu Wismar
An der Ulmenstraße in unmittelbarer Nachbarschaft vom Alten Hafen befindet sich die nächste Sehenswürdigkeit, das im Jahre 1701 errichtete Zeughaus. Notwendig wurde der Bau nachdem im Jahre 1699, durch ein vom Unwetter in einem Pulverturm ausgelöste Explosion das alte Zeughaus und ganze Teile der Stadt verwüstete.
Erbaut wurde es vom schwedischen Baumeister Erik Dahlberg. Er stattete das Gebäude mit einer freitragenden Deckenkonstruktion aus, die auf Stützpfeiler verzichtet. Dadurch konnte ein riesiger Raum zum Lagern von Kriegsgerät geschaffen werden.
Im Zeughaus war das Waffenarsenal und die Munition der in Wismar stationierten schwedischen Garnison untergebracht.
1993 begann man mit der Restaurierung des Gebäudes. Selbst das Schwedische Königshaus stellte einen Betrag von 80.000 Kronen zur Wiederherstellung des schwedischen Königswappens zur Verfügung, welches sich am Eingangsportal befindet. Heute ist im Zeughaus die Stadtbibliothek von Wismar untergebracht.

das Zeughaus
das Zeughaus

Das Zeughaus vom Hof aus
das Zeughaus vom Hof aus

das Wismarer Zeughaus
das Wismarer Zeughaus

Zollhaus am Alten Hafen
Heute befindet sich im ehemaligen Zollhaus ein italienisches Restaurant.


im ehemaligen Zollhaus befindet sich ein beliebtes Restauraut


das historische Zollhaus


links das Zollhaus - rechts das Wassertor



Archidiakonat in der Nacht
Archidiakonat in der Nacht

Wismarer Rathaus
das Wismarer Rathaus